Jahr 1952

 

 

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Jahrgang 1952

Fernsehen 1952

Fernsehen im Jahr 1952

Das Jahr 1952 ist mit der Aufnahme des regulären Sendebetriebs zugleich der Startschuss für das Fernsehen als Massenmedium in Deutschland.
Während in den USA mit bis zu 15 Millionen Teilnehmern das Fernsehen ebenso wie in Großbritannien mit mehr als 1,2 Millionen Teilnehmern bereits zum Alltag gehört, ist Fernsehen in Deutschland Anfang des Jahres nur den Technikern und Mitarbeitern der Versuchssendern bekannt.
Gerade einmal 4.000 Fernsehgeräte wurden bis Jahresende 1952 zum damals stolzen Preis von gut 1.000 DM für die 22 cm x 22 cm großen Bildschirme in der Bundesrepublik verkauft.

NWDR - Fernsehversuchsprogramm

Und während in den USA Millionen Fernsehzuschauer am Bildschirm live die Zündung einer Atombombe verfolgen, die in der Wüste von Nevada aus 10 km Höhe abgeworfen wird, läuft in der Bundesrepublik seit 1950 lediglich ein Fernsehversuchsprogramm, welches der Nordwestdeutscher Rundfunk (NWDR) vom Hochbunker Heiligengeistfeld in Hamburg ausgestrahlt. Im Laufe des Jahres gehen nach den Sendern in Hamburg und Berlin mit Langenberg, Köln und Hannover weitere Fernsehsender für das NWDR- Fernsehversuchsprogramm in Betrieb.
Im Rahmen des NWDR- Fernsehversuchsprogramms findet am 9. Februar 1952, mit der Übertragung einer Hamburger Amateurboxveranstaltung, die Erste Sportübertragung im Fernsehversuchsprogramm statt. Ebenso wird vom 14. bis zum 25. Februar 1952 über die Olympischen Winterspiele in Oslo berichtet und mit der Partie Hamburger SV gegen Altona 93 wird am 24. August erstmals ein komplettes Fußballspiel übertragen.
Auch werden bereits die ersten Fernsehspiele im Versuchsprogramm gezeigt: So am 07.07.1952  »Der Selbstmörder«  von Arkadij Avertschenko, am 23.07.1952 »Das Sparschwein«. von Arthur A. Kuhnert und am 11.08.1952 »Inspektor Tondi« von Siegfried Lenz - die Geschichte eines Mediziners, der ohne bestandenes Examen praktiziert.
Insgesamt strahlt der NWDR in der Versuchszeit vom 27. November 1950 bis 24. Dezember 1952 über  31.188 Minuten Fernsehprogramm aus.

 

Erstes regelmäßiges Fernsehprogramm in der ARD

Am 1. Weihnachtstag 1952, dem 25.12.1952, um 20.00 Uhr ist es schließlich soweit: Der offizielle Start des deutschen-Fernsehens. Über die Sendeanlagen des NWDR beginnt die ARD mit der Ausstrahlung eines regelmäßigen Fernsehprogramms. Mit den Worten:
"Das Fernsehen schlägt eine Brücke von Mensch zu Mensch, von Völkern zu Völkern. ... Wir versprechen Ihnen, uns zu bemühen, das neue, geheimnisvolle Fenster zu Ihrer Wohnung, das Fenster in die Welt, mit dem zu erfüllen, was Sie interessiert, Sie erfreut und Ihr Leben schöner macht." eröffnet NWDR-Intendant Dr. Werner Pleister das bundesdeutsche Fernsehprogramm. Nach der Ansprache des technischen Direktors Prof. Dr. Werner Nestel folgt eine Sendung über die Entstehungsgeschichte des Weihnachtsliedes "Stille Nacht, heilige Nacht". Anschließend wird das Tanzspiel „Max und Moritz“ nach Wilhelm Busch mit dem NWDR Rundfunkorchester gezeigt. Dazwischen werden um 20.45 Uhr Grüße von Fernsehsendern aus aller Welt zum deutschen Fernsehstart eingespielt.
Durch das Programm führt die erste Fernsehansagerin im deutschen Nachkriegs-Fernsehen, die erst 22-jährige Schauspielerin Irene Koss. Um 21:58 Uhr verkündet sie den Fernsehzuschauern: "Wir sehen uns morgen wieder!"

Tags darauf am 26.12.1952 wird erstmals die Nachrichtensendung die »Tagesschau« gesendet. In einen Zusammenschnitt von nicht verwendetem Filmmaterial der Wochenschau wird die Rückkehr Eisenhowers aus Korea gezeigt sowie über das Richtfest für das Hamburger Fernsehstudio, die Eisrevue Maxi und Ernst Baier und dem Fußball-Länderspiel Deutschland-Jugoslawien berichtet. Der erste Sprecher der Tagesschau ist Cay Dietrich Voss. Er erhält zwanzig DM pro Sendung und präsentiert die Tagesschau aus einer Sprecherkabine heraus - für den Fernsehzuschauer ist er nicht sichtbar.
Künftig werden wöchentlich drei Ausgaben der Tagesschau gesendet.

Das schwarzweiß Fernsehprogramm ist anfangs nur in Norddeutschland und Berlin zu empfangen, wird aber fortan täglich von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr gesendet.

 

Start des DDR-Fernsehens

Auch in der DDR fiel 1952 der Startschuss für das öffentliche Fernsehen. Ab dem 29. Juli 1952 wurden in der DDR öffentliche Fernseher aufgestellt und ab dem 16. November 1952 wurden in der DDR dann die ersten Fernseh-Rundfunkempfänger verkauft. Die DDR Fernsehgeräte vom Typ Leningrad hatten eine 23-cm-Rundkolbenröhre und ein sichtbares Bild von 13,5 cm × 18 cm. Sie kosteten gut 3.500 DDR-Mark – bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen von ca. 300 Mark. Bis Ende 1952 wurden ca. 300 Fernsehgeräte in der DDR verkauft - empfangsbereit waren etwa 60 Geräte, alle in Berlin.
Am 21. Dezember 1952, pünktlich zu Stalins 73. Geburtstag, beginnt das öffentliche DDR Fernseh-Versuchsprogramm des Fernsehzentrums Berlin in Adlershof mit der Begrüßung durch Ansagerin Margit Schaumäker. Es folgten Grußworte der Fernsehintendanten und anschließend die “Aktuelle Kamera” mit Sprecher Herbert Köfer.
Fortan gab es in der DDR täglich ab 20.00 Uhr zwei Stunden Sendezeit.

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